Donnerstag, 30. Juni 2011

Postmoderne Architektur


Meine Laube ist nun fast fertig. Ein Tangofreund und Architekt
kam gestern vorbei und sagte

Das ist ja Postmoderne Architekur in der reinsten Form.

Ich will dazu besser nichts sagen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne_Architektur

Wegen der Höhe von vorne drei Meter hat die Laube eine etwas
merkwürdige Proportion, ab dem Türanschlag rechts werde ich
nun eine überdachte Terrasse bis zu linken Ecke anbauen. Vielleicht
gibt das ein besseres Erscheinungsbild. Auf jeden Fall habe ich dann
ein schattiges Plätzchen.

Ein Schildbürgerstreich

Der Park vor meiner Haustür hat jetzt eine neue Parkordnung.
Meine Stadt ist arm und kassiert, wo immer sich eine Möglichkeit auftut.

In warmen Sommernächten trafen sich junge Heranwachsende im Park
und feierten. Wenigen gefiel das nicht, die beschwerten sich pausenlos
beim Ordnugsamt, das Ordnungsamt setzte eine neue Parkordnung durch.

Nun mussten auch neue Verbotsschilder her. Die Stadt erfand ein eigenes
Verbotsschild, ahmte verschiedene Verbotsschilder anderer Städte nach,
mischte ordentlich durch und ließ im Siebdruckverfahren die
Eigenkreation fertigen.

Die Stadt hat die Eigenkreationen an verschiedenen Stellen der Stadt auf-
gestellt und im Eifer vergessen, daß Verbotsschilder nach geltendem
Recht gewisse DIN-Normen erfüllen müssen. Die neuen Schilder erfüllen
die gesetzlichen Vorgaben nicht, sie täuschen die Bürger, weil sie
offiziellen Schildern ähneln, aber keine offiziellen Schilder sind.

Die Schilder haben keinerlei rechtliche Wirkung, wer ein Bierchen nach
22.00 Uhr im Park trinkt und dafür ein Bußgeld bezahlt, ist selber Schuld.


Mittwoch, 22. Juni 2011

Der fast Letzte seines Standes

Mein Bäcker beendet heute sein Backen.
Fünfundvierzig Jahre war er Bäcker, dreißig
Jahre kauften wir dort unser Brot und wir
liebten seine Gebäckstücke. Seine Stollen
zu Weihnachten waren eine Delikatesse.

Er buk nach Bäckerart, Natusauerteig, sein
Backofen war nicht zeitgesteuert, das fertige
Brot holte er heraus, wenn er es für richtig
hielt. Für die Liebhaber des hellen Brots
holte er die Laiber etwas früher aus dem Ofen,
für die, die die Kruste liebten etwas später.

Sein Sortiment an Broten, Kuchen, Brötchen
und anderen Backwaren war zwar übersichtlich,
trotzdem berfiedigte er alle Geschmäcker, seine
Kuchenangebote waren den Jahreszeiten angepasst,
dem Rhababerkuchen folgte Erdbeertorte, dieser
der Joannisbeerkuchen, dann kam Apfelkuchen.
Franfurter Kranz und eine dunkle Herrentorte gab es
immer, den Speckkuchen donnerstags, den Rosinenstuten
freitags, samstags Kümmelhörnchen.

Die letzten Jahre verbrachte der Bäcker seine
kurzen Nächte mit einem Beatmungsgerät.

Der Bäcker erzählt nicht gern, das Ladenegeschäft
regierte die Bäckersfrau, manchmal hatte sie
Aushilfen.

Als ich mich gestern von der Bäckersfrau verabschiedete
und zum ersten Mal das zur Bäckerei gehörende Café
aufsuchte, kam er ausnahmsweise dazu und wir begannen
eine interessante Plauderei.

Mein ehemaliger Bäcker geht zurück in sein Vaterhaus.
Ein altes Fachwerkhaus, eine halbe Stunde von hier ent-
fernt. Dort hat er vier Haflinger und geht schon ein
halbes Bäckerleben seiner Leidenschaft nach, dem
Gespannfahren. Er hat mehrere Kutschen, fährt aber
am liebsten sein Vierergespann mit einem alten
Landwirtschaftsanhänger. Er schwärmte über die
verschiedenen Anspann - und Lenkmethoden, verabscheut
die Peitsche, lenkt seine Pferde mit einem Laut
nach rechts, stoppt wiederum mit einem Laut, lenkt
mit leichtem Zuzzeln der Leine nach links und startet
mit einem Pfiffzischlaut das Gespann.
Wir unterhielten uns über die Charaktereigenschaften
von Pferd und Kuh. Mir persönlich ist die Begegnung
mit einem wilden Bullen lieber, als die Begegnung
mit einem scheuen Pferd.

Über Pferd und Kuh kamen wir auf einen Höhepunkt in seinem
Leben. Auf einer Gespannschau im Bayerischen sah er ein
Zwölfergespann mit Ziegenböcken. Das ist wirklich kaum zu
glauben, wer will kann das Spektakel ergoogeln.
Wir kennen, wenn überhaupt, die Deutsche Edelziege, das
Gespann wurde mit Bayerischen Waldziegen bestückt. Natürlich,
die Böcke waren allesamt kastriert.

Zwischenzeitlich war aus der kleinen Plauderei ein einziges
Schwärmen auf beiden Seiten geworden und der Bäcker gestand
mir seine Vision:

Mit dem Vierergespann bis ans Nordcap. Wenn das klappt und Pferde, Wagen
er selbst und sein noch nicht gefundener Begleiter das schaffen, auf
direktem Wege an den Südpol.

Wir hatten uns in Rage geschwärmt und guckten in unsere feuchten Augen.

Ja, sagte er, allein schaff ich das nicht, da müsste  jemand
mitkommen.


Also, bis ans Nordcap wäre mir zu riskant. Man könnte doch
eine Route bis Frankreich austüfteln, so um die vier Wochen, da
wär ich dabei, schlafen im Zelt, Essen und Trinken bekommen wir überall.


Das können wir machen, sie müssen mich besuchen, schon bald.
Dann machen wir erstmal eine Tagestour durch die Wälder. Wundern
sie sich aber nicht, ordentlich ist es bei mir nicht.


Die Bäckersfrau schrieb mir die Adresse und die Handynummer
auf.



Rufen sie ja vorher an!









Montag, 20. Juni 2011

Die Sache mit der Kunst und den Diven beim Tango

Am Sonntag den 19.06.2011 erlebte ich eine angenehme Überraschung.
Am Vortag hatte eine mir bekannt Tangodiva mit einer Freundin meinen 'Meter' besucht
(siehe http://brunosparzelle.blogspot.com/2011/06/meter_12.html)
und selbst ein für sich sprechendes Kunstwerk hinterlassen:

 
Und nun hatte ich ein Problem, ich kam nämlich nicht mehr
in meine Gartenlaube, ohne das Werk
einer Diva zu zertstören. Ich stand vor der Frage,
entweder das Divenwerk zu lassen wo es ist oder
mich für die eigene Freiheit zu entscheiden.
Das Holzklötzchen liegt nun im Meter,
sehen wir, ob daraus Neues entsteht.

Parzellenland ist freies Land.

Die Kunst hat ihre Freiheit Galerien, Museen und Konzertsälen geopfert.

Der Tango opfert sich selbst Modediktaten mit
zunehmend kürzerer Halbwertzeit.



Dienstag, 14. Juni 2011

Höfliche Anfrage

Sehr geehrter Herr Polizeipräsident,

unser Park gleicht ja inzwischen einem Hochsicherheitstrakt und die Polizei
patroulliert dort unentwegt. Da geht man als Bürger besser nach Einbruch der Dunkelheit nichtmehr hin.

Soeben, exakt war es 23.45 Uhr, musste ich den Mittelweg zweimal begehen, ich warf noch einen
Brief in den Briefkasten, dummerweise befindet der sich in der G-Straße.

Als ich direkt vor meiner Haustür stand, brauste ein Polizeiwagen durch die Anlage und da dieser direkt vor meinem Haus vorbei wollte, bat ich die Polizisten um einen kurzen Stopp.

Ich bat ihre Mitarbeiter, zukünftig im Schritttempo durch den Park zu fahren. Naja, die
behaupteten, sie seien im Schrittempo gefahren. Der normale Bürger hat ja kein
beweiskräftiges Radarmessgerät und muss sich folglich auf sein Gefühl verlassen.

Ich persönlich meine, von einem Brausen kann dann die Rede sein, wenn ein Fahrzeug über eine
nichtbefestigte staubtrockene Fläche fährt und dabei gewaltige Staubmengen aufwirbelt. So war das eben, es entstand eine Staubwolke von ca. 5 Meter Höhe. Auf die 5 Meter komme ich deshalb,
weil zwischen Parkweg und meiner Haustür Buschwerk und Bäume stehen und die Staubwolke
darüber hinausging. Nur deshalb konnte ich die Staubwolke überhaupt wahrnehmen.

Nein, ich habe keine Zeugen, wie ausgeführt, bleibt man besser drin, wenn es dunkel wird.

Ich bitte um schriftliche Beantwortung von drei Fragen:

1.

Darf ein Bürger einen Polizeibeamten bitten? Den Polizisten war mein Bitten ein Ärgernis, das merkte ich.

2.

Unter welchen Umständen sind sie bereit, ihre Beamten selbst zu bitten, nachts in öffentlichen
Parks Schritttempo zu fahren.

3.

Welche Beweismittel habe ich bei gleichen Vorfällen zu erbringen, wenn demnächst weiter durch den Park nicht im Schritttempo gefahren wird?

Verstehen sie mich bitte nicht falsch, ich habe große Hochachtung gegenüber der Arbeit der Polizei. Meine Vermutung ist, ihre Mitarbeiter würden lieber an wichtigeren Orten unserer Stadt Kleinkriminelle einfangen, als im Park Biertrinkern hintehertulaufen. Fast bin ich sicher,
das Murren ihrer Herren vor einer viertel Stunde könnte  dies als Ursache haben. Polizist wird man schließlich, um Rechtsbrecher dingfest zu machen. Wäre ich selbst Polizist, wollte ich mich auch nicht als Ordnungsamtsgehilfe durch öffentliche Parks hetzten lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Bruno Rogalla


Anmerkung:

Ich bin Autor des Blogs
brunosparzelle.blogspot.com

Dort habe ich pro Monat 4.000 Besucher. Ich werde dieses Schreiben in anonymisierter Form
veröffentlichen. Sollte ich eine Antwort bekommen, werde ich auch diese dort in
anonymisierter Form veröffentlichen. Bekäme ich keine Antwort,spräche das für sich.

Sonntag, 12. Juni 2011

Der arrogante Apollo

Auf meiner Parzelle haben wir oft Hundebesuch. Die Zäune sind niedrig,vorbeikommende Hunde
springen drüber, wenn sie an uns interessiert sind, manche bleiben länger, andere kommen
ein Mal, vielen gehört der regelmäßige Besuch zum alltäglichen Vergnügen.

Zu unseren Besuchern gehören beide unten abgelichteten Hunde, der Dobermann
heisst Apollo, seine Freundin, die Howawardhündin, ist mir namentlich nicht bekannt.

Beide Hunde sind Freiläufer und wohnen einen knappen Kilometer entfernt im gleichen Haus.

Apollo macht täglich seine Parzellenrunde, neuerdings kommt manchmal seine Freundin mit.

Apollo wird hier der 'Vorsitzende' genannt, er geht gelassenen Schrittes die Parzellenwege ab,
guckt in einige Parzellen und entschwindet wie er gekommen ist, unbemerkt.
Apollo grüßt nicht und alles was ihm entgegen kommt ignoriert er.
An einem ihm unter die Nase gehaltenen Hasenbraten würde
er nichtmal riechen, so arrogant ist dieser Hund. Der Besitzer beider Hunde hat eine
bemerkenswerte Erziehungsmethode. Er kommandiert nicht 'Sitz' er spricht in kaum
hörbarer Stimme zu seinen Hunden:
'Bitte Apollo, setz dich, bitte Apollo komm..' etc..

Apollo kommt den dritten Tag in Begleitung seiner Freundin zu Besuch.

Die Howawardhündin hat bereits einen Stammplatz vor der Laube, dort legt
sie sich nieder, schlummert und döst vor sich hin.

Apollo macht auf unserer Parzelle einen kurzen Kontrollgang, das kleine Brunochen,
hat ihn nun zweimal zu einer interessanten Spielerei animiert, bei der sich Apollos tatsächliche
Charaktereigenschaften zeigen. Der kleine Bruno ist als Jungrüde natürlich nicht besonders
zimperlich. Bitte, dies nicht mit Aggressivität verwechseln. Normalerweise verbellen
Hunde andere Hunde, wenn diese ihnen zu aufdringlich werden. Natürlich wirft Apollo
den Bruno auf den Rücken, Apollo wirft sich aber deutlich öfter selbst auf den Rücken.
Man möchte meinen, Apollo kichert, wenn ihm Bruno auf dem Bauch rumturnt.

Howawards und Dobermänner waren mir immer  unvertraut, sie waren für
meinen Laienblick schlecht einschätzbar. Wie vor allen Hunden hatte ich nie Angst
vor diesen Rassen, trotzdem war mir ein aggressier Schäferhund lieber, als
ein nicht durchschaubarer Dobermann oder Howaward.

Beide Hunde sind nicht erzogen, sie folgen ihrem natürlichen Instinkt und wollen
ihrem Menschen gefallen.

Die beste Hundererziehung ist gar keine Erziehung, dabei bleibe ich bis zum letzten Atemzug.
Halter von Hunden, die den natürlichen Instinkt ihrer Hunde herausgeprügelt haben, gibt es mehr als
genug.

Wir sind auf unserer Parzelle gut aufgehoben.

Meter





Zur documenta VI im Jahr 1977 hielt Joseph Beuys im Rahmen seiner Internationalen
Universität einen Vortrag. Zufällig betrat ich einen Seminarraum, Beuys äußerte seinen
in die neuere Kunstgeschichte eingegangenen Satz:

Jeder Mensch ist ein Künstler. Damit sage ich nichts über die Qualität. Ich sage nur etwas über die prinzipielle Möglichkeit, die in jedem Menschen vorliegt...Das Schöpferische erkläre ich als das Künstlerische, und das ist mein Kunstbegriff.

 Danach griff er zu einem Stück Kreide und schrieb ein kaum lesbares Formelwek an die Tafel, wischte mit dem Ärmel Fragmente weg, schrieb neue hin.
Manche Zuhörer kicherten, die Masse versuchte natürlich, die Sinnhaftigkeit der Formeln
zu erfassen, Blitzlichter durchzuckten den Raum, du findest zahlreiche Dokumentationen
dieses Schauspiels im Internet. Die schlichte Wahrheit ist, Beuys hatte 1977 der von ihm
selbst geprägten neuen Auslegung der Kunst  den Rücken gekehrt, 1977 war er längst
zur Handelsware diverser Galerien und der Kunstindustrie geworden.

Trotzdem hat mich der o.a. Satz nie ganz verlassen, im Beuysschen Ursprungssinn habe ich
meinen lang gehegten Traum verwirklicht und mein letztes Kunstwerk begonnen.





Das Werk ’Meter’ befindet sich auf  meiner Parzelle. Du kannst es jederzeit besichtigen,
Parzellenland ist freies Land und somit öffentlich. Die Parzelle befindet sich in Kassel-Harleshausen an der Straße Zum Feldlager. Von der Holländischen Straße kommend erreichst du die Parzelle über die Wegmannstraße. Die Wegmannstraße wird gekreuzt von der Straße
Zum Feldlager, biege in die Straße Zum Feldlager links ab und folge dem Straßenverlauf bis die Straße über eine kleine Brücke führt. Direkt hinter der Brücke biege links ab, du erkennst einen kleinen Parkplatz. Rechts vom Parkplatz befindet sich ein Seitenweg der Parzellenanlage, den geh ungefähr 50 Meter entlang, rechts kannst du dann ‚’Meter’ erkennen.
Du kannst über den niedrigen Zaun steigen, ein Lattenzaun mit offener Tür kommt noch.
Der Umgang damit ist jedem freigestellt. Künstlerische Absicht ist, das Innere des ehemaligen
Kompostgestells selbst nicht zu verändern, abzuwarten, was von selbst geschieht.

’Meter’ wird unter dem Link
http://brunosparzelle.blogspot.com/2011/06/meter.html
fotografisch dokumentiert.

Ich werde dies Projekt verschiedenen Personen der Öffentlichkeit vorstellen.
Namen und deren Reaktionen werde ich auf dieser Seite veröffntlichen.

Diese Einladung wurde erschickt an die Kulturredaktion von

Der Spiegel
Die Zeit
ARTE
Art
ARD
DPA
Tangodanza

desweiteren an

Hessisches Kultusminsterium
Bundespräsidialamt
Den Kulturderzernenten meiner Stadt
Geschäftsführung documeta 13

Dienstag, 7. Juni 2011

Heute im Dänischen Bettenlager

Guten Morgen, ich suche zwei leichte Gartenstühle.

Der Filialleiter selbst stand am Ende des Mittelgangs
an der Zentralkasse.

Sie sind direkt daran vorbeigelaufen, in unserem Freibereich
vorm Eingang finden sie alles was sie suchen.



Ich ging den Weg zurück zum Freibereich, nahm
2 'Larissa' und auf halber Strecke zurück zum
Filialleiter hallte es durch die ärmliche Halle
des schinbaren Konsumtempels

Halt, stop, bringen sie die Stühle zurück, das sind
unsere Ausstellungsstücke.



Ich stellte die 'Larissas' ab und ging zur Zentralkasse.

Ich hatte nach leichten Gartenstühlen gefragt, sie
haben mich vor weniger als einer Minute zurück
in den Freibereich geschickt, von dort holte ich diese
Stühle, verpackte Originalstühle konnte ich nicht finden.

Haha, die sind ja auch in unserem Lager....


Ich habe nicht vor, mich wie ein Hase durch
ihren Laden hetzen zu lassen. Geben sie mir
bitte ein Prospekt und nennen sie mir die Stühle,
die ich bei ihnen kaufen kann.


Prospekte waren 30cm hoch gestapelt. Einmal
der übliche Katalog und daneben der
'Alles muss raus, 50% Rabatt Katalog.'
Der 50% Katalog machte mich neugierig.

Haben sie diesen hier?

Leider ausverkauft.

Und diese Hängematte?

Kommt erst im Juli.

Diese Stuhlkissenset?


Nicht mehr auf Lager.

Nagut, so kommen wir nicht weiter. Zeigen
sie mir den ersten Artikel diese Katalogs, den sie haben.
Ich stelle meinen Suhlwunsch zurück und nehme was ich

bekommen kann.

Der Filialleiter schob die Lesebrille vor, seine
Stirn krauste sich und er hatte auf Seite fünf
tatsächlich was gefunden. Fünf Geschirrtücher aus Baum-
wolle in Leinenoptik, auf alt getrimmt, 1,98 Euro.
Sowas kann auch auf einer Parzelle nützlich sein.

Die nehme ich.

Bitte sehr.

Können wir nochmal über leichte Gartenstühle reden.



Gern, nehmen sie doch 'Wien'!




Wien kommt nicht in Frage, ich möchte kein Plastik
auf meiner Parzelle.



Wie gefällt ihnen 'Jamie Oliver'?

Ja, den nehme ich.

Fräulein Sowieso, holen sie zweimal 'Jamie Oliver'
vom Lager.

Vielleicht......ich dachte........ wenn ihre Dame sowieso geh.......,
wegen der Auswahl......kann sie auch einen 'Hawaii' mitbringen.

Fräulein Sowieso, holen sie einen 'Jamie Oliver' und einen 'Hawaii'.



Das wirklich schöne Fräulein Sowieso machte sich auf den Weg
und kam nach fünf Minuten gutgelaunt zurück.

Tut mir Leid, keinen 'Jamie Oliver', 'Hawaii' ist auch aus.
Nehmen sie doch 'St. Patrick'!



Der ist mir zu teuer, ich hab nur eine Parzelle.


Nun erinnerte sich der Filialleiter seiner technischen
Hilfen die direkt vor ihm standen, er vergewisserte sich
und guckte in den Comoputer.

Tatsächlich, 'Jamie Oliver' ist weg, einen Moment,
'Hawaii' ist auch weg. 'Hawaii' kommt in diesem Jahr nichtmehr.

Und 'Wien'?


Sie wollten doch kein Plastik!


Entschuldigung, ich habe mich vertan,
ich meinte 'Larissa'.

Wissen sie überhaupt was sie wollen?

Ja, zwei leichte Gartenstühle.


Wollen wir mal sehen, was ich da für sie tun
kann. Warum nehmen sie nicht 'Kansas'.

Haben sie denn wirklich den 'Kansas'?

Natürlich, wieviel?



Zwei.



Fräulein Sowieso brachte zwei 'Kansas'.

Kann ich sonst nochwas für sie tun?

Eigentlich nicht, danke.

Schönen Tag noch.

Ebenso.



Ich habe jetzt zwei Gartenstühle Modell 'Kansas'.

Die Stühle sind nicht schlecht und stapelbar.
Stapelbar mussten meine Stühle nicht sein.
Ich brauche einen Stuhl für mich und einen für
alle Fälle.

Meine Bäume

heute bei Praktiker zum halben
Neupreis erworben, vielleicht geht er an


Das ist der zweite Pflaumenbaum
hier mein Walnussbaum. an anderer Stelle hatte ich bereits
gesagt , dass er erst nicht wollte,
dann wieder nicht und nun doch, es ist
mein erster Wunderbaum
Hier nun die Eiche, zu der ich ein besonderes Verhälnis pflege.
Sie gleicht äußerlich in keuner Weise der
Dame, von der ich sie habe. Mickrig
kommt sie daher, mal hat sie Flecken
auf dem Blatt, den nächsten Tag nicht, mal
strahlt das Grüm ihrer Blätter, dann ist
sie von krankhafter Blässe.
Die Eiche und ich haben noch keine
Basis für eine gemeinsame Zukunft gefunden.
Meine ehrlichen Bemühungen fruchten nicht, ich zeuge
ihr mehr Respekt als sie mir.

Der Mammutbaum hält nicht, was seine
Liebhaber von ihm versprechen. Er bleibt wo er ist.
Hier eine Kirsche.Birme oder ähnlich.
Er wächst vor sich hin, kommt ohne Zuspruch aus,
ein völlig eigenständiger Baum
Hier nun der zweite Wunderbaum.
Meine Parzelle ist mit 300qm nicht besonders groß, dort wo
zwei trockene Stengel aus der Erde guckten, war ich nur selten.
Vorgestern rief mein Nachbar aus seinem
Versteck
Ihr Pfirsich treibt aus
Tatsächlich, beim heutigen Fotografieren
habe ich es selbst gesehen, er treibt von unten
aus, nicht wie die Walnuss von oben

Ein noch vorhandener Kirschbaum ist nicht
abgelichtet.


Sonntag, 5. Juni 2011

Blogstatistik

Meine Blockstatistik nach einem Monat


Bloggen ist einfach und komfortable.

Du kannst vom heimischen Sofa aus
deine Gedanken in die Welt posaunen.

In einem Monat wurde mein Blog bis
zur Minute 2.493 Mal besucht

Die Anzahl der Besucher (Traffic) ist
nicht alles, wer auf seinem Blog allein
auf Traffic aus ist, gibt in seinem
Profil unter Interessen
Gruppensex, Madonna, Tote Hosen, Monika
Lewinski ein und bekommt
garantiert mehr als 100.000 Seitenaufrufe
pro Monat. Die vorgegebenen Interessen
sind entscheidende Kriterien zum Auffinden
des eigenen Blogs durch die uns bekannten
Suchmaschinen (Google, Astalavista etc.).
Auf einem längst gelöschten Probierblog
habe ich mit den o.a. Interessen in einer
Woche 113.000 Tausend Seitenaufrufe erzielt,
ohne auch nur einen einzigen Blogeintrag
verfasst zu haben. Jeder kann das selbst
probieren.

Der Inhalt von eigenen Blogeinträgen
beeinflusst die Anzahl der Seitenaufrufe
nicht.

Die Aufregung über mein Promoten
des eigenen Blogs auf der deutschen
Tango-Seite tango.de war völig umsonst.
Seitenaufrufe von dort bekam mein Blog nur
78 Mal. Dass Jungrüden aus der Mücke
3 % einen Elefanten fantasierten ist tolerierbar.

Hier nun ein paar Auszüge der eigenen
Blogstatistik:

Seitenaufrufe insgesamt : 2.498

Seitenaufrufe nach Ländern:

Deutschland    2.172
Österreich          114
Schweiz             107
USA                   32
Frankreich          14
England                9
Argentinien           5
Tschechische Rep.   5
Italien                  4
Russland             4

Seitenaufrufe nach Betriebssystem:

Windows         1.198
Macintosh          324
Linux                   99
iPad                    51
iPhone                42
Android              15
FreeBSD             9
Unix                    7
HTC                   1

Seitenaufrufe nach Browser:

lass ich jetzt mal weg,
ich gehe auf meine Parzelle.

Entschiedend für einen Blogger
kann nur die Anzahl eigenen
Abonennten sein. Mit nur
12 Abonennten ist die viel
zu gering, ich habe das gleiche
Problem wie die SPD.

Samstag, 4. Juni 2011

Ein schönes Elfchen

Geschrieben von einem jungen Talent - 13 Jahre alt

Ich
bin träumerisch
faul und verkorkst
Glück kommt und geht
Trott

Fast fertige Laube, freier Geist

Heute hat es geruckt, aussen ist meine Laube fast fertig, die Tür ist drin.
Alles sieht noch etwas schief aus. Die Optik des Iphones ist nicht die beste,
Montag sind Arbeiten zum Tarnen und Täuschen angesagt, ihr werdet sehen,
die Laube wird gerader aussehen, als sie tatsächlich ist.


Die Laube ist ungewöhnlich hoch, für einen Kleingarten sogar
um 50cm zu hoch. Hier sind wir keine Kleingärtner, wir sind Parzellaner,
Parzellaner können vom Prinzip her machen was sie wollen, selbst
nichts kann der Parzellander machen, solange er dies auf der
eigenen Parzelle macht. Findet der Parzellaner nach Aufgabe der
Parzelle niemanden, der die Ergebnisse seines Schaffens übernimmt, zahlt
er alle sechs Monate seine Pacht von um die 55.-Euro und gut ist.

Ein Parzellaner kann, wenn er will, seine 300 Quadratmeter mit allen
erdenklichen Bau- und Kunstwerken versehen und vierzig Jahre
von der Ferne beobachten, wie die Natur alles wieder zurückholt.
Solange nichts auf die Nachbarparzelle fällt ist auch das okay.

Wie berits an anderer Stelle erwähnt gibt es nur eine
tatsächliche Vorschrift. Die Wege der Anlage sind
vom Anlieger bis zur Wegmitte freizuhalten. Selbst hier
genießt der Parzellaner größte Freiheit. Manche halten
ihren Gartenwegabschnitt duch wöchentliche Kürzung
mit der Grasschere in Schach, andere flammen ab und
streuen Kiesel, einer hat gar mit zwei Granitgrenzsteinen
seinen Wegesabschnitt markiert. Die weitaus überwiegende
Mehrheit der Parzellaner grübelt seit Jahrzehnten über den
Umgang mit der Pflicht.

Der Parzellaner ist frei im Geist und eigenem Handeln.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Ein Wunder

Geduld gehört zum Parzellieren wie zu den
Charaktereigenschaften eines Milongueros.

Arkan hatte vor das ehemalige Plumpsklo
meiner Parzelle einen Walnussbaum gepflanzt.
Das war eine wohlgemeinte Maßnahme, der
Baum sollte später einmal das Klo vor dem
Einsturz durch Windböen schützen.

Das Bäumchen zeigte sich bei unserer ersten
Begegnung blattslos, täglich tastete ich
die kleinen Triebe nach der Konsistenz.
Seitentriebe wurden spröde, der Haupttrieb
blieb elastisch. Ich nannte den Kümmerling
Firpo und er bekam abends den Resttee.
Vor zwei Wochen zeigte er die ersten Blättchen, sie
wirkten kraft- und saftlos.

Der Baum hat es sich über zwei Regentage überlegt,
er will doch bleiben.

Ein besonderes Tangoerlebnis

Schwestern und Brüder,


Gestern war Tanghetto bei uns zu Gast.

Angela Ruth Manonellas und Andreas Erbsen.

(http://www.eltacuari.com/)

geben noch bis Sonntag Workshops.

Nach Livemusik und ohne vorherige
Absprache tanzten Ruth und Andreas vor.

In der Beschreibung einer 10 Sekunden
dauernden Tanzsequenz möchte ich die
Besonderheit diese Paares versuchen zu
beschreiben:

Einer wilden Katze gleich, springt
Ruth Anderas entgegen. Nein, das wirkte
überhaupt nicht lächerlich, affektiert etc.,
Ruth war die wilde Katze, in subtiler
Aggressivität wehrt Andreas die Katze ab,
mit großem tänzerischen Können führt
der Tänzer zwei Versuche einer Schlichtung
durch, die Tänzerin tanzt das 'na gut,
lass es uns nochmal versuchen' und ein
Kompromiss endet in getanzter Harmonie.

Selbst für einen Blinden war das Ringen
des Herrn um die Gunst der Dame erkennbar.
Vergleichbares habe ich bisher nicht erlebt.


Das Paar demosntrierte in beeindruckender
Weise die hohe Kunst des Tango, nämlich
der Tango Nuevo ist gemeinsame Tanzgestaltung,
es gibt kein demutsvolles Folgen der Dame,
die Tanzpartner sind gleichberechtigt.

Nun kommt der Aufschrei der Traditionalisten,
ich bin selber einer.

Tanze ich selber eine Verdoppelung und die Dame
bleibt im Takt der Musik ohne mich selbst zu stoppen
ist mir das ein besonderes Vergnügen, weil die
Dame mir damit ihre Bereitschaft zur gemeinsamen
Tanzgestaltung zeigt. Folgen und selbst führen wollen
ist etwas anderes. Will sagen, auch Traditionalisten
müssen sich nicht dem dort üblichen strengen Prinzip
des Führen und Folgen unterwerfen.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Code sec_error_expired_certificate

Nach dem neuesten Win7 Update erscheint bei denen, die einen
google-acount haben beim Start des Browsers, egal ob Firefox
oder Windows-Explorer eine Fehlermeldung in Englisch.
Diese Fehlermeldung weist auf eine Serverproblem hin und
ist völlig unverständlich. Erst das Ergoogeln des o.a. Codes
bringt Licht ins Dunkel, das Problem gabs bereits 2009 und
2010. Der Fehler besteht darin, das Windows 7 nach dem Update
die Zeit mit Googlediensten nicht mehr synchronisiert.
Wie wir alle wissen, bastelt Google an einem neuen
Betriebssystem und man könnte fast vermuten, Microsoft
habe absichtlich ins neueste Update einen Fehler programmiert,
der die Verbindungen zu Googlediensten erschwert.

Die im Internet ausgetüftelten Vorgehensweisen zur Behebung
des Problems erforden Eingiffe auf DOS-Ebene ins
Großhirn des heimischen Rechners, aber sie funktionieren.

TuneUpUtilities löst das Problem auf Knopfdruck.

Nun kommen die Apple-Besitzer, die das schon immer
gewusst haben. Liebe Apple User, beim Aufrufen von
iTunes drückt blos nicht die falsche Taste, dann schickt
iTunes eure Mediadaten, egal ob MP3s, Videos, PDFs, Ebooks
nämlich gleich an Apple.

Telefonat mit einem stellvertretendem Chefredakteur

Heute konnte ich wegen Schlechtwetter nicht auf
meine Parzelle.

Ich lebe seit vierzig Jahren in einer
bedeutungslosen Stadt, gäbe es sie nicht,
kaum jemand würde sie vermissen. Gerade
dieser Umstand macht meine Stadt für mich
spannend und lebenswert.

Meine Stadt ist bettelarm.
Das Ordnungsamt hat zum Jahresbeginn
sechs neue Mitarbeiter eingestellt.
Die neuen Mitarbeiter müssen ihre
Gehälter durch Strafzettel selber
generieren und darüber hinaus den
leeren Geldsack der Stadt füllen.
Das ist nicht ungewöhnlich, andere
Städte machen das auch. Hochgerechnet
müssen die sechs Neuen immerhin
mindestens 500.000.- Euro erwirtschaften
360.000.- Euro fürs eigene Gehalt,
den Rest für die Schatullen der Stadt.

Mal eben zwei Minuten ohne Parkschein
in die Bäckerei oder die Postfiliale
ist bei uns nicht drin. Im Park gegenüber
lauert ein Ordnungsämtler schon am frühen
Morgen im Gebüsch und springt alten
Damen entgegen, sobald deren Dackel
das Bein heben.

Das führt zum Verdruss bei hiesigen
Einwohnern.

Seit vierzig Jahren habe ich das Regionalblatt
im Abo. Das Regionalblatt untersützt, an
allen Realitäten vorbei, die Freunde
von Ordnung und Sauberkeit.

Mein Abo habe ich gestern gekündigt,
mir gefiel die einseitige Berichterstattung
nicht mehr und ich las sowieso nur
die Todes- und Kleinanzeigen. Fünfundzwanzig
Euro pro Monat entsprechen sechs Quadratmeter
Fichte Rauspund.

Im Irrglauben, der Chefredakteur sei
daran interessiert, warum es bei uns
statt ehemals sieben Abonennten jetzt
nur noch eine Abonennentin gibt, schrieb
ich diesem mit meiner Kündigung eine
Begründung zu dieser.

Wenn bei mir morgens das Telefon klingelt,
ist die Nachricht schlecht, hat sich der Anrufer
verwählt oder es handelt sich um unerlaubte
Werbung.

Heute um 11.00 Uhr klingelte das Telefon
hartnäckig lang.

Rogalla

Guten Morgen Herr Rogalla, ich bin
A und stellvertrender Chefredakteur
ihrer Zeitung, der Chefredakteur Herr
B ist in Rumänien im Urlaub.


Was macht denn Herr B in Rumänien,
er wird doch nicht  seine Kriminalromane
promoten?


Es ist wirklich so, der Chefredakteur schreibt
Kriminalromane, sein Stellvertreter schreibt
in der Regionalzeitung wohlwollende Kritiken
dazu. Der Chefredakteur liest auch öffentlich
und über diese Lesungen wird dann am Folgetag
halbseitig berichtet.

Nein Herr B macht Familienurlaub. Ich würde
gern mit ihnen über ihre Kritik an unserer
Berichterstattung reden. Haben sie ein paar
Minuten Zeit?

Zeit habe ich schon, aber eigentlich habe
ich ihnen ja alles schriftlich mitgeteilt.

Ihre Kritik kann ich nicht so im Raum stehen
lassen. Nehmen wir nur Mal die Sache mit den
Junkies vor der Kirche. Sehen sie, ich selbst
habe Fräulein X nach Kiel zur Besichtigung des
Trinkerraums geschickt und bald werden wir hier
auch einen Trinkerraum haben.


Herr A, ich neide wirklich nicht ihrer Dame
die Dienstreise nach Kiel.
Sie geben mir da eine gute Vorlage.
Ich schätze grob, ungefähr werden an die hundert
Städte in ähnlicher Situation sein und ich habe
bei meiner Kritik ja nur gedacht, Kiel ist eine
von hundert Städten mit einem Trinkerraum. In den
restlichen neunundneunzig Städten hat man doch
sehr wahrscheinlich auch mit Fachleuten über
das Prblem nachgedacht und sich nicht ohne Grund
gegen Trinkerräume entschieden. Soweit ich das
richtig sehe mit der Kirche wird dort wohl eher
gefixt als getrunken. Der neue Kirchenmitarbeiter
sammelt gebrauchte Spritzen ein, damit sich die
Kirchgänger sonntags nicht noch AIDS oder Hepatitis
holen. So erinnere ich jedenfalls ihre Berichterstattung.
Und wenn ihr Fräulein X nun als die Problemlöserin
die Stadt erfreut, will ich mich ja auch nur
wundern dürfen.

Gut, wir haben da unterschiedliche Meinungen.

Ihre Berichterstattung über die Anlage ist nicht
fair Herr A. Wie schön war es, als die ersten
Sonnenstrahlen im Frühjahr kamen und sich die
Anlage füllte. Da wurde gegrillt, ganze Familien
feierten den Frühlung. Jugendliche kamen in
Gruppen, probierten sich aus...Hier wurde

Goethes Osterspaziergang erfahrbar.


..und produzierten Müllberge..

..wo sollen sie denn hin, viele haben kein Geld
um sich in Kneipen zu treffen. Unsere Stadt ist

arm wie die letzte Kirchenmaus.


Das können sie nicht sagen, unsere Stadt ist
nicht arm. Denken sie an das Kulturangebot.


Was soll das denn heißen? Wenn eine Stadt
jeden Haushalt vom Regierungspräsidenten
genehmigen lassen muss, ist sie so arm, wie
es ärmer nicht geht. Gegen unsere Stadt
ist Griechenland das Land wo Milch und
Honig fließen.


Bald haben wir ein Weltkulturerbe vor der Haustür.

Warten wir mal ab.


Sie werden es shen.




Die Razzien des Ornungsamtes waren unangemessen. 

Nana Herr Rogalla....

Das Ordnungamt hat jeden aufgeschrieben, der im Verdacht stand,
seinen Abfall nicht zu etnsorgen, sozusagen
Vorratsdatenspeicherung aufgrund eines Verdachtes
eine Ordnungswidrigkeit begehen zu können. Das
Ordnungsamt weigert sich beharrlich, Auskunft
über Verwendung der Datensammlungen zu geben.
Warum thematisieren das denn nicht. Sie weideten
sich doch ganzseitig an den Datenschutzpannen
bei Sony und Apple!






Das sind unterschiedliche Baustellen.

Die Anlage gleicht jedenfalls
jetz nach Einbruch der Dunkelheit
einem Friedhof.  Lassen sich im Dunkeln mehr
als zwei Menschen dort nieder, rückt umgehend
die Polizei an, postiert sich mit Blaulicht
vor den Niedergelassenen und beleuchtet die
Szenerie mit Fernlicht. Da fühlen sie sich
rasch in eine fremde Welt versetzt, wenn
nachts fiedliches Grün von blauen Lichtblitzen
durchzuckt wird.


Ich sehe das anders.

Das hab ich mir gedacht. Aber nur solange, bis sich
ihr eigener Sohn auf eine attraktive Stelle bei der
Stadt bewirbt und ihm der Personalchef die schlichte
Anwesenheit im Frühjahr 2011 in einer öffentlichen
Anlage klagend unter die Nase hält.

Das wollen wir aber nicht hoffen.

Na gut, ich nahm ja auch nur an, die Bedeutung
einer Zeitung misst sich an der Anzahl ihrer Abonennten,
ähnlich wie bei den Parteien. Die Mitgliederzahl
der SPD ist ja auf dem Stand von 1906 geschrumpft.

Wenn sie das so sehen muss ich ihnen entgegnen,
die Frankfurter Rundschau ist die Tageszeitung
mit der niedrigsten Abonenntenzahl in Deutschland.

Aber die haben doch ganz andere Vertriebsstrukturen.
In Frankfurt können sie alle zwanzig Meter eine
Rundschau kaufen, selbst an Ampelkreuzung, direkt
durchs Autofenster.

Ich bedauere jeden Redakteur, der seinen Job verliert.
Das sind schon einige bei der Rundschau. Trotzdem,
gutes Blatt.

Wie bitte, sie bdauern jeden entlassenen Redakteur.
Sie waren doch Lehrmeister der jetzigen Chefredakteurin
der Fratz. Als erste Amtshandlung hat die Dame doch
alle Auslandskorrespontenten gefeuert.

Dazu müssen sie Frau C selber fragen.

Ich frage überhaupt nicht mehr.

Sie bleiben also bei ihrer Kündigung?

Genau.

Na, dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Tag.

Ebenso.